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Tausend Kilometer westlich der ecuadorianischen Festlandküste tauchen die über 200 vulkanischen Inseln, Eilande und Felszacken von Galápagos aus dem pazifischen Ozean auf. In Sachen Fauna Endémica ist das 8000km² große Weltnaturerbe plus 198.000km² Meeresreservat die Arche Noah unseres Planeten. An keinem anderen Ort wird die Entstehung irdischen Lebens, die Evolution in Echtzeit so unmittelbar vor Augen geführt, lassen sich freilebende Tiere so leicht aus nächster Nähe beobachten.
Schlafen an Bord oder im Hotel? Welche Inseln? Welche Besucherstandorte? Galapagos ist Once-in-a-Lifetime. Reise Slow & Sabroso aber mit Methode!
Landschaften und Lifestyle, Entschleunigung und Wanderlust, Satori und Dolce Vita. Eine umfassende Reiseplanung braucht jedoch seine Zeit und erfordert mühevolle Online-Recherche. Überlassen Sie die Verwirklichung Ihrer Reisewünsche einem Experten vor Ort und lediglich die reinen Urlaubsfreuden auch dem Zufall. Ihre personalisierte Route durch Ecuador soll dem höchstmöglichen Quotienten Ihrer eigenen Vorstellungen und unserem Know-how entsprechen. Jede Reise wird auf privater Basis durchgeführt - zu zweit, ganz alleine, im Freundes- oder Familienkreise.
Mein Reisehandbuch Ecuador erscheint seit 1998 mit gegenwärtig 600 prall gefüllten Seiten. Eine komplett überarbeitete Neuauflage ist in Arbeit. Einstweilen bewahre ich die allerschönsten Tipps für meine Gäste auf. Das Schauspiel Natur, die kultigen Seitenpfade und eine kreative Annäherung an die Highlights sind meine Leidenschaft.
Evolution in Echtzeit
Eine Tierart, die durch Abwanderung oder geografische Aufspaltung voneinander getrennt wurde, passt sich den neuen vorherrschenden Umweltbedingungen mittels natürlicher Auslese durch die stärksten Artgenossen an. Kämen die Individuen dieser voneinander isolierten Tierart nach sehr langer Zeit wieder zusammen, würden sie sich nicht mehr kreuzen. Sie haben sich inzwischen zu eigenständigen, endemischen Arten entwickelt.
Die Galapagosinseln sind wie das ecuadorianische Festland eine ganzjährige Destination. Wobei das Klima im Archipel nicht nur von seiner Äquatorlage sondern wesentlich von seinen drei gegensätzlichen Meeresströmungen bestimmt wird, die eigentlichen Triebkräfte der exorbitanten Artenvielfalt. Obschon zwei unterschiedlicher Saisons sind all die Landtiere und Vögel jedoch das ganze Jahr über aus nächster Nähe zu beobachten.
Ecuador glänzt mit weltrekordverdächtigen Artenbeständen: 5000 Orchideen-, 4000 Schmetterlings-, 1680 Vogel-, 1400 Fisch-, 580 Frosch-, 478 Reptilien-, 175 Fledermaus- und bis zu 2000 Insektenarten in einer einzigen Baumkrone. Vielschichtige Lebensräume und Mikroklimas erlauben ein Spektrum an Flora und Fauna wie in keinem anderen Land seiner Größe. Von 25.000 Pflanzenarten, rund 10% der globalen Flora, sind 20% endemisch. Die größte Vielfalt an Vogel- und Pflanzenarten weisen hierbei die steilen, von Wolken durchkämmten Nebelwälder östlich und westlich der Andenkordilleren auf. Schon Alexander von Humboldt zeigte sich total begeistert: „Diesseits des Meeres finde ich wohl nie so einen Ort wieder!“
Zwischen Alaska und Feuerland beherbergt Ecuador mit 133 Arten und Unterarten die größte Vielfalt an Kolibris. Die kleinsten Artgenossen, die Bienenelfe und der Waldstern-Kolibri, wiegen gerademal zwei Gramm und sind mit den etwaigen Ausmaßen einer Hummel die kleinsten Vögel überhaupt. Als größter Kolibri Amerikas gilt hingegen der über 20 Gramm schwere Riesengnom Patagona gigas. Andere unterscheiden sich durch Schwertschnäbel, purpurfarbige Halskrausen, pfauenartige Doppelschweife oder Schweife mit Tennisschlägerenden. Allen Kolibris zu Eigen ist jedoch der irisierende, sich je nach Einfallswinkel des Lichts verfärbende Glanz ihrer Lamellengefieder.
Ecuador ist das Land für breitkrempige Hüte, denn die Äquatorsonne zeigt sich fast täglich, zuweilen gar mehrfach. Regenschauer sind indes häufiger ortsgebunden. Die schroffen Höhenreliefs zwischen Sierra (Anden), Amazonía und Costa sorgen für ein unentwegtes Klimapotpourri selbst innerhalb dieser Landesregionen. Doch treten im Verlauf eines Jahres eher geringfügige Temperaturschwankungen auf. Anders im Tagesverlauf. Wenn in den Anden die Nacht hereinbricht oder die Wolken extrabreite Schatten werfen, wird ein Frühlingserwachen schnell mal zum Spätherbst. So manche Bauernregel verweist auf gleich drei tägliche Jahreszeiten. Morgens ein erwärmender Lenz, mittags heißer Sommer und nachmittags ein Novemberschauer sind zumindest keine Ausnahme.
Ecuador ist Hemisphären übergreifend, denn nördlich und südlich der Äquatorlinie konzentrieren sich auf nur 284.000 km² etliche Habitate und Landschaftsformen des südamerikanischen Kontinents: Berg-, Wolken-, Regen- und Trockenurwälder, aktive Vulkankegel, Gletscher, Páramo, Savanne, Halbwüste, Mangroven und endlose Strände. Starke Kontraste sind eine Frage von Stunden, mitunter Minuten. Es gibt 14 Nationalparks und aber dutzende Naturreservate von den Ausmaßen und der Artenvielfalt eines Nationalparks bis hin zu kleinen, hochkarätigen Habitaten für Ornithologen, Botaniker, Fotografen und weitgereiste Wanderer aus purer Lust am Naturerlebnis.
Ecuador ist ein vertikales Land, denn würde man es plattwalzen, wäre es flächenmäßig um ein Vielfaches größer. Die geografische Wirbelsäule des Landes ist das 500km lange Hochtalbecken der „Avenida der Vulkane“, geflankt von den beiden mit Gipfeln gespickten Kordilleren, allen voran der Cotopaxi, der „Fuji der Anden“, mit 5897m der höchste aktive Vulkankegel der Erde. Westlich der Anden erstreckt sich die tropische Küstenebene. Vom 6268m hohen Chimborazo bis zur Hafenmetropole Guayaquil sind es gerademal 80km Luftlinie. Östlich der Anden schlängeln sich durch jadegrüne Regenwälder terrakottabraune Amazonaszuflüsse. Von den Ufern des Río Napo auf rund 300m über dem Meeresspiegel bis ins 2800m hoch gelegene Quito sind es vier Fahrstunden.
mit spannungsgeladenem Profil. Frühstücken im Dschungel, gegen Mittag vielleicht eine Schneeballschlacht und zum Sonnenuntergang ein Bad in der Pazifikbrandung. Eine nicht enden wollende Vorliebe für Haarnadelkurven wäre jedoch unbedingte Voraussetzung. Doch reisen Sie besser mit Muse. Denn so oder so, nach Überwindung eines windig kalten Andenpasses brechen sich in Bälde wieder die Strahlen der Äquatorsonne in den Federkleidern der Kolibris, oder in den Schuppen der Fliegenden Fische über den Wellenbrechern. Der Übersicht halber lässt sich das facettenreiche Festland in drei Hauptregionen einteilen:
Die von zwei parallel verlaufenden Kordilleren flankierte Avenida der Vulkane erhielt ihren Beinamen von keinem geringeren als Alexander von Humboldt, dem Wiederentdecker Amerikas. Zu Füßen der Vulkanallee verläuft der längste Highway der Welt - die Panamericana – hier auf halbem Wege zwischen Alaska und Feuerland. Die Ost- wie Westkordillere ist von schroffen Durchbruchstälern eingeschnitten, in denen sich die Quellflüsse der Anden ihren Weg zum Pazifik oder Atlantik bahnen. Über einige dieser Schluchten windet sich eine Passstraße wie ein verdrehtes Kabel hinab in die Tropen. Zu den Highlights gehören für Wanderer und Naturfreunde von Nord nach Süd die Reservate und Nationalparks von El Angel, Cayambe-Coca, Antisana, Cotopaxi, Illinizas, Chimborazo, Llanganates, Sangay, El Cajas und Podocarpus.
Mit 100.000km² nimmt der ecuadorianische Teil des Amazonasbeckens mehr als ein Drittel der Landesfläche Ecuadors ein, während das Gebiet lediglich von 3% der Gesamtbevölkerung besiedelt ist. Trotz Ölförderung, massiver Rodung und Kolonisierung ist der tiefliegende Osten in weiten Bereichen von Primärregenwäldern überzogen. Kanutouren führen ins Cuyabeno Wildlife Reserve oder in den Yasuni Nationalpark. Von urzeitlicher Schönheit sind die an der andinen Kante über dem Amazonastiefland aus den Wolkenwäldern ragenden Vulkankegel Reventador und Sumaco.
Mit rund 80.000 km² nimmt die wasserreiche Schwemmlandebene der Küstenregion über ein Viertel der Landesfläche ein. Nach Westen wird diese „Llanura“ von bis zu 900m hohen Gebirgszügen unterbrochen. Dazwischen münden breite Flussmäander in den Pazifischen Ozean. Einsame Strände soweit die Beine tragen sind das eigentliche Highlight an der Ruta del Spondylus und am Corredor de Palmeras. Spektakulär sind bei der Isla de la Plata / Nationalpark Machalilla Bootsfahrten zur Beobachtung von kolossalen, sich aus dem Ozean katapultierende Buckelwale.
Ein herzliches Dankeschön an die Klasse-Fotografen Alois Speck aus Cumbaya (www.aloisspeck.com), Kurt Kestenholz aus Vilcabamba (www.vilcahike.com) und Carlos Palma aus Puerto Ayora für einige der besten Shots auf diesen Seiten!